Der Heiratsantrag

 

Nicht erst seit gestern sprechen wir über unsere gemeinsame Zukunft. Nein, schon seit geraumer Zeit machen wir uns Gedanken wie und wo wir uns unsere Zukunft vorstellen könnten, was unsere Wünsche und Träume sind und so weiter und so weiter. Auch das Heiraten war bei uns immer wieder ein Thema, über welches wir stundenlang plaudern konnten.

Konkret wurde es dann aber an jenem Abend im Juli 2008, an dem wir in Kos, am Strand von Kardamena, bei einem kühlen Drink den Sonnenuntergang genossen. Je später der Abend umso detaillierter wurden unsere Vorstellungen, bis wir schliesslich unseren schönsten Tag schon fast von A bis Z geplant hatten. Somit gingen wir beide spät ins Bett und träumten bereits vom Tag, der einer der schönsten in unserem Leben werden soll.

smile  

Nur Roger plagte da noch eine Sorge.

Ein Heiratsantrag gehört wohl schon zu einer richtig romantischen Hochzeit. Und wo könnten die Kulissen schöner sein als in den Ferien, am Strand und erst noch bei hitzigen Temperaturen.

Am nächsten Morgen, nach unserer spannenden „Hochzeits-Diskussion“, gingen wir dann gemeinsam zum Strand. Patricia widmete sich dem „Sönnele“ und Roger war beschäftigt mit Lesen. Roger war jeweils so in sein Buch vertieft, dass Patricia ihn immer ab und zu wieder auffordern musste mit ihr eine Abkühlung zu nehmen. Als Patricia  ihn kurz nach dem Mittag fragte, ob er mit ihr ins Wasser komme, war er sofort einverstanden, liess Patricia aber einen kleinen Vorsprung. Roger nutzte die Gelegenheit und nahm Patricia’s Freundschaftsring, gut in seiner Hand versteckt, mit ins Wasser. Weit draussen im Meer gab es eine Stelle, an der man gut stehen konnte. Roger nahm dort Patricia auf seine Arme, öffnete seine rechte Hand und fragte etwas aufgeregt: Schatzli, wetsch du mech hürote? Patricia nahm den Ring und sagte ohne zu zögern: Natürlech wet ech dech hürote!  

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